Einige Fans vor den TV-Empfangsgeräten hatten wahrscheinlich noch nicht einmal auf der Couch Platz genommen, da zappelte der Ball im Topspiel der Deutschen Bundesliga am Samstagabend bereits zum ersten Mal im Netz. Mit einem wahren Blitzstart setzte Borussia Mönchengladbach mit ÖFB-Spieler Stefan Lainer den Grundstein für einen ungefährdeten Sieg gegen Eintracht Frankfurt mit Trainer Adi Hütter.

Denn bereits wenige Sekunden nach Anpfiff traf Alassane Pléa zur Führung der Gäste. Die Abwehr der Frankfurter rund um ÖFB-Verteidiger Martin Hinteregger sah dabei mehr als desolat aus. Und auch beim zweiten Treffer in Minute 7. machte die Defensive der Gäste keine gute Figur. Ramy Bensebaini legte quer auf den völlig freien
Marcus Thuram, der nur noch den Fuß hinhalten musste und auf 2:0 erhöhte.

Frankfurt-Coach Hütter hatte sich vor der Partie doch ein wenig überraschend für Landsmann Stefan Ilsanker in der Startformation entschieden. Er wie auch seine anderen Kollegen wirkten aber das gesamte Spiel zu plan- und ideenlos, um der Mannschaft von Mönchengladbach-Trainer Marco Rose wirklich gefährlich zu werden. Kaum verwunderlich, dass die beste Möglichkeit der Gastgeber in Hälfte eins ein Freistoß von Filip Kostic war (23.).

Auf der anderen Seite hatten sie zunächst sogar noch Glück, dass die Borussia nach 68 Minuten nur am Aluminium scheiterte. Pléa kam an der Strafraumgrenze der Frankfurter an den Ball und knallte diesen an die Querlatte. In einer wenig ereignisreichen zweiten Hälfte wohl der spielerische Höhepunkt. Denn für das 3:0 sorgte Bensebaini in Minute 73. vom Elfmeterpunkt aus. Dem Strafstoß war ein Foul von Evan Ndicka an Breel Embolo vorausgegangen.

Zehn Minuten vor dem Ende zeigten die Frankfurter dann doch noch ihr spielerisches Talent. André Silva schloss eine schöne Aktion der Adler ab und ließ Sommer im Tor der Gladbacher mit einem Schuss ins lange Eck keine Chane. Trotzdem, als Schiedsrichter Felix Zwayer dann nach 90 Minuten abpfiff, waren Hinteregger und Co. vielleicht sogar froh, dass keine Fans im Stadion waren. Ansonsten hätte es vermutlich ein ziemlich lautes Pfeifkonzert zu hören gegeben.