Die Todesnachricht von Hannes Arch war auch eine Riesenschock für die rot-weiß-rote Sportfamilie. So war der gebürtige Steirer seit Jahren Österreichs Aushängeschild in der spektakulären Red-Bull-Air-Race-Szene, in der der begeisterte Flieger stets in der ersten Reihe mitmischte.

Hannes Arch
Hannes Arch © APA/AFP/ATTILA KISBENEDEK

Sein Aufstieg verlief kometenhaft. Im Oktober 2006 qualifizierte er sich in Phoenix für die 2003 gegründete Flugsport-Serie, am 6. April 2007 feierte er in Abu Dhabi seine Premiere und wurde auf Anhieb zum "Rookie of the Year" gewählt. Sein einzigartiges Talent stellte Arch dann im folgenden Jahr unter Beweis. In Budapest feierte der begeisterte Base-Jumper seinen ersten Sieg, der zweite folgte in Porto. Am 1. November krönte sich Arch dann in Perth in seiner Zivko Edge 540 zum Weltmeister 2008.

Elf Siege

2009 flog Arch nochmals zum Vizeweltmeister-Titel, insgesamt holte der Österreicher elf Siege, den letzten 2015 in Budapest. In der heurigen Saison erreichte der 48-Jährige mehrere Podestplätze, beim Heimrennen in Spielberg kam Arch Ende April dieses Jahres auf den zweiten Platz. In der Gesamtwertung der Red-Bull-Air-Race-Serie lag der in Salzburg lebende Pilot auf dem dritten Gesamtrang.

Erst vergangenes Wochenende war Arch am deutschen Lausitzring auf Platz fünf gelandet und meinte vor den beiden ausständigen Rennen in den USA: "Wir sind nach wie vor mit dabei, hoch motiviert und geben auch in den beiden letzten Rennen Gas." Dazu sollte es jetzt leider nicht mehr kommen.