Hinter dem steirischen Schwimmass Julia Haar liegt ein ereignisreiches Jahr mit einem absoluten Höhepunkt. Die 16-jährige Delfinspezialistin qualifizierte sich 2023 für die Jugendeuropameisterschaft in Belgrad und erlebte eine fulminante Woche. „Auch wenn es mir im Wettkampf nicht so aufgegangen ist, konnte ich enorm viel mitnehmen. Ich durfte so viel lernen und die Stimmung mit den ganzen Nationen ist schon etwas anderes“, gesteht Haar.
Außerdem hat die Europameisterschaft aufgezeigt, woran es in den nächsten Monaten noch zu arbeiten gilt. Für die Steirerin eine Frage der Technik: „Ich habe gemerkt, dass mich meine aktuelle Technik irgendwann nicht mehr weiterbringen wird. Jetzt arbeite ich gerade daran.“ Arbeiten heißt übersetzt: acht Trainingseinheiten pro Woche – neben der Schule versteht sich.
Für Haar ist das kein großer Aufwand, ist Schwimmen doch die große Leidenschaft. Ihr Talent stellte sie national schon oft unter Beweis, holte bei der Staatsmeisterschaft über 100 und 200 Meter Delfin die Silbermedaille. Bei steirischen Meisterschaften hat sie Gold ohnehin schon fast gebucht. Ob da noch Platz für weitere Medaillen ist? „Im Zimmer wird es schon eng, deshalb hängen sie dann auch schon im Wohnzimmer. Das stört aber niemanden“, scherzt Haar.