Kärntnerin hat nach einem Telefonat eine hohe Rechnung bekommen – die Arbeiter-Kammer hat ihr geholfen

Das Unternehmen „CopeCart“ verlangte für ein Online-Coaching fast 9.000 Euro. „CopeCart“ ist ein Unternehmen im Internet, welches unterschiedliche Produkte und Dienst-Leistungen anbietet. Ein Coach  ist ein Berater. Coaching ist ein Beratung. Online-Coaching ist eine Beratung über das Internet.

Hohe Rechnung

Die Kärntnerin wollte sich über das Coaching informieren und hat dort angerufen. Für diesen Anruf soll sie fast 9.000 Euro zahlen. Sie hat keinen Vertrag abgeschlossen. Sie hat aber trotzdem eine hohe Rechnung bekommen. Die Frau wollte das Ganze rückgängig machen.
Das sagt Daniela Seiß. Seiß ist Konsumenten-Schützerin der Arbeiter-Kammer in Kärnten. Ein Konsumenten-Schützer hilft Menschen, wenn sie Probleme bei Einkäufen oder bei Bestellungen haben. Er hilft auch dabei, von einem Vertrag zurückzutreten. „CopeCart“ sagt aber, dass die Frau den Rücktritt vom Vertrag abgelehnt hätte.

Bestellung im Internet

Die Frau hat mit dem Anruf eine Internet-Bestellung gemacht. Sie hat dieser Internet-Bestellung aber nicht zugestimmt. Es gilt das Rücktritts-Recht.  Das heißt, man kann innerhalb von einer gewissen Zeit von einem Vertrag zurücktreten. Das sagt Seiß.

Rücktritts-Recht mit Ausnahmen

Es gibt das Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz. Das Gesetz sagt, man kann innerhalb von 2 Wochen von einem abgeschlossenen Vertrag zurücktreten. Man braucht dafür keinen Grund. Dieses Recht gilt immer. Man kann den Rücktritt vom Vertrag gar nicht ablehnen. Das sagt Seiß.
Es gibt aber einzelne Ausnahmen vom Rücktritts-Recht. Zum Beispiel bei Verträgen mit digitalen Inhalten. Digital bedeutet über das Internet. Wenn die Frau die Schulung schon gemacht hätte, wäre der Rücktritt nicht mehr möglich gewesen. Die Frau hat sich aber nur erkundigt. Deshalb muss die Frau die 9.000 Euro nicht bezahlen.

Bitte aufpassen

Viele Personen möchten Weiter-Bildungen über das Internet machen. In der Corona-Zeit versuchen viele Firmen, Geld von Personen zu bekommen. Günther Goach sagt, dass man aufpassen muss und seine Daten nicht weitergeben soll, wenn man die Person nicht kennt. Goach ist der Präsident der Arbeiter-Kammer.