Ein neuer UN-Bericht kritisiert, dass in Österreich zu wenig für Menschen mit Behinderungen getan wird.
UN ist die Abkürzung für "United Nations". Auf Deutsch heißt die Organisation "Vereinte Nationen". Abgekürzt wird oft von der "UNO" gesprochen. Zur UNO gehören 193 Länder.
Bildung und Barriere-Freiheit
Die Experten-Gruppe der UN fordert zum Beispiel, dass die Sonder-Schulen in Österreich abgeschafft werden sollen. Die UN-Experten sind für inklusive Bildungs-Angebote. Das bedeutet, dass Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam eine Ausbildung machen können.
Ebenfalls wird die Barriere-Freiheit in Österreich kritisiert. Die Barriere-Freiheit sei in verschiedenen Bereichen nicht vollständig vorhanden. Das betrifft vor allem die Bereiche Wohnen, Bildung und Gesundheit. Barriere-Freiheit bedeutet, dass verschiedene Orte oder Angebote von allen Menschen gleichermaßen genutzt werden können. Egal mit oder ohne Behinderung. Menschen sollen diese Angebote ohne fremde Hilfe nutzen, damit sie ein selbst-bestimmtes Leben führen können.
Besonders werden von der UN-Experten-Gruppe die Landes-Regierungen kritisiert. Sie schenken den Menschen mit Behinderungen zu wenig Beachtung.
Schnellere Umsetzung
Außerdem soll die UN-Behinderten-Rechts-Konvention schneller umgesetzt werden. Die UN-Behinderten-Rechts-Konvention ist ein internationaler Vertrag. In diesem steht, dass die teilnehmenden Staaten verpflichtet sind, Menschen-Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern und zu schützen. Auch Österreich hat diesen Vertrag unterschrieben. Dieser ist seit dem Jahr 2008 gültig.