Am 1. September 1992 wurde in Graz ein Tempo-Limit eingeführt. Das war vor 30 Jahren. Seit diesem Tag gilt auf allen Neben-Straßen Tempo 30. Graz war die 1. Stadt weltweit, die Tempo 30 eingeführt hatte.

Bei Tempo 30 gab es viel Kritik. Viele Menschen haben sich damals aufgeregt. Sie meinten, dass Autofahren mit Tempo 30 unmöglich sei. 

Der Weg zu Tempo 30

Im Jahr 1988 wurde in einem Grazer Stadt-Viertel Tempo 30 eingeführt. Es waren weitere Zonen mit reduzierter Geschwindigkeit geplant. Im Mai 1992 wurde beschlossen, dass Tempo 30 für alle Neben-Straßen gelten soll. Vorrang-Straßen waren die Ausnahme.

Ab 1. September 1992 gab es Tempo 30 auf den Neben-Straßen. Das wurde 2 Jahre getestet. 1994 wurde beschlossen, dass Tempo 30 dauerhaft auf Neben-Straßen gelten soll.

Straßen wurden sicherer

Die Sicherheit auf den Straßen hatte in Graz Vorrang. Deswegen wurde das Tempo-Limit eingeführt. 8 von 10 Unfällen passieren auf Vorrang-Straßen. Auf diesen gilt Tempo 50. Je schneller ein Auto fährt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Fußgänger bei einem Verkehrs-Unfall getötet werden. Die Zahl der Auto-Unfälle verringerte sich im 1. Jahr mit Tempo 30 deutlich.