Ein neuer Bericht der Umwelt-Schutz-Organisation Greenpeace zeigt, dass es viele nicht erlaubte Palmöl-Anbau-Gebiete in Indonesien gibt. Mehr als 3 Millionen Hektar Regenwald verschwanden für den Anbau von Öl-Palmen. Das ist mehr als ein Drittel der Fläche von Österreich.

Nicht erlaubt  

Der Anbau von Palmöl in diesen Regenwald-Gebieten ist nicht erlaubt. Trotzdem wurde der Wald abgeholzt und durch Anbau-Gebiete ersetzt. Laut Greenpeace haben viele der Unternehmen trotz des nicht erlaubten Anbaus von Palmöl das RSPO-Siegel. Dieses Siegel ist eigentlich ein Nachhaltigkeits-Beweis. Es steht für umwelt-schonende Palmöl-Produktion. 

Palmöl in vielen Produkten

Palmöl ist in vielen Produkten. Zum Beispiel in Waschmittel, Lippenstiften, Keksen oder Aufstrichen. Die Hälfte der Palmöl-Anbau-Fläche wird von Firmen wie Sinar Mas genutzt. Diese beliefern dann Konzerne wie Mondelez oder Nestlé. So gelangen Produkte auch in europäische Supermärkte.

Greenpeace hofft auf Gesetzes-Änderung 

Der Bericht von Greenpeace kam nicht zufällig. Am 17. November sollen neue Gesetze von der EU-Kommission vorgelegt werden. Die EU-Kommission ist unter anderem für Gesetze in den EU-Länder zuständig. Sie ist zuständig dafür, dass die EU-Gesetze eingehalten werden. Mit einem neuen Gesetz könnte sichergestellt werden, dass Produkte für Europa nicht den Regenwald gefährden. Denn nach Europa werden Millionen Tonnen Palmöl jedes Jahr geliefert.