Seit langer Zeit ist „Lego“ einer der größten Spielzeug-Hersteller. Jetzt will Lego aber einiges ändern. Bestimmte Geschlechter-Vorurteile sollen aus den Lego-Produkten verschwinden. Das bedeutet, dass es eine männliche und eine weibliche Spiel-Figur geben soll. Also zum Beispiel nicht nur einen Feuerwehr-Mann, sondern auch eine Feuerwehr-Frau.

Studien-Ergebnisse

Die Entscheidung der Firma Lego wurde durch eine Studie beeinflusst. Diese Studie hatte die Firma selber in Auftrag gegeben. Auf Grund des internationalen Mädchen-Tages. Diese Studie besagt, dass es noch immer viele Vorurteile zu Rollen von Jungs und Mädchen und ihren Spielzeugen gibt. So würden sich zwar immer mehr Mädchen trauen, auch mit dem Spielzeug von Jungs zu spielen, umgekehrt aber weniger. Die Buben hätten noch immer Angst geärgert zu werden, wenn sie zum Beispiel mit Puppen gesehen werden.

Bestimmte Berufe wie Ingenieur oder Wissenschaftler werden Mädchen oftmals nicht zugetraut. Viele Eltern in der Studie stellen sich noch immer zuerst einen Buben oder einen Mann vor, wenn sie an einen bestimmten Beruf denken. Diese Vorstellungen geben sie auch an ihre Kinder weiter. Manchmal bewusst, manchmal unbewusst.

Spielzeug für alle

Wegen dieser Studie soll es bei Lego nun mehr Produkte geben, die beide Geschlechter oder nur Mädchen ansprechen sollen. Man will, dass Kinder die Gelegenheit haben, sich bestmöglich zu entwickeln. Und das würde nur gehen, wenn bestimmte Rollen-Bilder für Jungs und Mädchen hinterfragt werden. Mädchen sollen beispielsweise nicht nur mit Puppen spielen. Sondern abwechslungsreich und je nach Interesse des Kindes. Jungs und Mädchen sollen laut Lego nicht das Gefühl haben, mit falschem Spielzeug zu spielen.