Der 19. Jänner ist ein wichtiger Feiertag in der russisch-orthodoxen Kirche. Die orthodoxe Kirche ist eine Glaubens-Gemeinschaft wie das Christentum. Diese gibt es in verschiedenen Ländern, so auch in Russland. 

An diesem Tag wird an die Taufe von Jesus Christus im Fluss Jordan gedacht. In Russland und der Ukraine gibt es an diesem Tag die Tradition, dass die Menschen in eiskaltem Wasser baden. Das nennt man Eisbaden und wird schon seit langer Zeit gemacht.

Gesundheit soll gestärkt werden

Durch das Eisbaden soll die Gesundheit gestärkt und die Seele gereinigt werden. Das Wasser wird von Geistlichen gesegnet. Daher soll es Schutz bieten und besondere Heilkräfte haben. Bei der Zeremonie werden auch Glocken geläutet.

Beliebte Tradition

Die Tradition des Eisbadens ist beliebt, auch Politiker machen mit und zeigen sich im Fernsehen. Zum Beispiel der russische Präsident Wladimir Putin oder der ehemalige ukrainische Boxer Vitali Klitschko.

Eisbaden kann sehr gefährlich sein

Das Eisbaden ist aber auch gefährlich. Ganz besonders für ältere Menschen, Kinder oder Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen kann das Baden in eiskaltem Wasser tödliche Folgen haben. Es gab auch schon mehrere Todesfälle. Ohne Vorbereitung sollte man keinesfalls im Eiswasser baden.

Momentan ist es in Russland besonders kalt. Es hat teilweise bis zu minus 45 Grad. Daher bitten die Behörden, sehr vorsichtig zu sein.