Vergangene Woche wurde das Kapitol, ein Regierungs-Gebäude in Washington D.C., gestürmt. Anhänger von US-Präsident Donald Trump drangen mit Waffen in das Gebäude ein. Sie zerstörten Fenster und Möbel. Bei den Unruhen wurden 5 Menschen getötet, einige verletzt und mehr als 50 festgenommen.

Manche Politiker machen US-Präsident Donald Trump dafür verantwortlich. Er habe in einer Rede unmittelbar vor dem Sturm auf das Kapitol dazu aufgerufen.

Verfahren zur Absetzung eingeleitet

Aus diesem Grund wurde ein Verfahren eingeleitet, um Trump als US-Präsidenten abzusetzen. Dieses nennt sich Amts-Enthebungs-Verfahren.

Dafür müssen die Politiker vom US-Repräsentanten-Haus und zusätzlich die Politiker vom US-Senat mehrheitlich zustimmen. Gestern wurde im US-Repräsentanten-Haus abgestimmt. Die Mehrheit der Politiker dort ist dafür, dass Trump als US-Präsident abgesetzt werden soll. Auch einige Politiker aus Trumps Partei stimmten dafür.

Senat muss noch entscheiden 

Noch ist das aber nicht entschieden. Nun muss noch der Senat entscheiden. Dort wäre eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig, um Trump abzusetzen. Das bedeutet, 2 von 3 Senats-Politiker müssen dafür sein, dass Trump gehen soll.

Ob es dazu kommen könnte, ist unklar. Auch der genaue Zeitplan für die weiteren Schritte ist offen. Denn Trump ist ohnehin nach dem 20. Jänner nicht mehr US-Präsident. Ab dann übernimmt schon sein Nachfolger Joe Biden.

Weitreichende Folgen 

Es könnte also sein, dass eine Entscheidung erst nach Trumps Amts-Zeit als Präsident fällt. Doch auch wenn die Entscheidung für eine Amts-Enthebung erst später kommt, gibt es Konsequenzen: Trump dürfte dann in Zukunft kein Regierungs-Amt mehr ausüben. Das heißt, er dürfte auch nicht mehr bei der nächsten US-Präsidentschafts-Wahl 2024 antreten.