Das Einkaufen und der Handel haben sich während der Corona-Pandemie sehr verändert. Experten der Handels-Gesellschaft sagen, dass noch viel mehr Veränderungen kommen werden.

Harald Gutschi ist der Sprecher der Unito-Gruppe. Zur Unito-Gruppe gehören Otto, Universal und Quelle. Harald Gutschi sagt, dass es in 10 Jahren weit weniger Geschäfts-Flächen geben wird. Er glaubt, dass die Flächen für Geschäfte dann nur mehr halb so groß sein werden. 

Jeder Zehnte musste Geschäft schließen

Der Grund dafür ist der Online-Handel, der in der Corona-Krise deutlich zugenommen hat. Heuer haben 9,5 Prozent aller Einzelhändler in Österreich ihre Geschäfte geschlossen. Das ist jeder zehnte Einzelhändler.

Das ist eine sehr hohe Zahl. Das hat vor allem zwei Gründe: Erstens haben die Menschen während des Lockdowns nicht so viel in den Geschäften eingekauft. Zweitens können die normalen Geschäfte nicht mit den großen und beliebten Online-Händlern mithalten. 

Internet-Einkäufe nehmen zu 

Die Menschen haben während der Corona-Krise viel mehr Geld bei Internet-Einkäufen ausgegeben als vorher. Am meisten wurden Mode, Elektrogeräte und Bücher gekauft. 

Viel mehr Käufe in Österreich 

Positiv ist, dass nicht mehr so viel Geld im Ausland ausgegeben wird. Es wird mehr in Österreich eingekauft. Allerdings wollen nur 10 Prozent der Händler einen Internet-Shop nutzen. „Das ist sehr verwunderlich“, meint der Chef des Handels-Verbandes, Rainer Will.

Es wird eher nicht so sein, dass die Menschen später wieder mehr in Geschäften einkaufen werden. „Der Lockdown war ein Weckruf, die Krise beschleunigt den Strukturwandel.“ Damit ist gemeint, dass die Menschen immer öfter im Internet einkaufen werden. Und das auch nach der Corona-Krise.

Wirtschafts-Experten raten den österreichischen Händlern, das Internet stärker für sich zu nutzen. Zum Beispiel in Form von Werbung im Internet oder Online-Shops.