Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, die Demonstranten hätten die türkischen Truppen mit Steinen und Schuhen beworfen. Die kurdisch angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) sprachen von einer "Tötung von Demonstranten". "Die türkische Armee schießt mit scharfer Munition auf kurdische Demonstranten und tötet sie bei helllichtem Tag vor den Augen der ganzen Welt", schrieb SDF-Sprecher Mustafa Bali auf Twitter.
Das türkische Verteidigungsministerium äußerte sich zunächst nicht konkret zu dem Vorfall. Die Patrouillen mit russischen Soldaten in der Gegend um Kobane würden "mit der nötigen Vorsicht und Sorgfalt mit Blick auf die Sicherheit von Zivilisten und unserem militärischem Personal" und "trotz der Provokationen von Terroristen" fortgesetzt, hieß es aus Ankara.
Die Türkei hatte am 9. Oktober eine Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG begonnen, die sie als Terrororganisation betrachtet. Ankara verständigte sich mit Russland als Schutzmacht Syriens dann darauf, nordsyrische Grenzgebiete zur Türkei gemeinsam zu kontrollieren.
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