Die Toten seien für DNA-Tests in ein Krankenhaus in Gabes gebracht worden, sagte Slim. Wegen der großen Hitze hätten die Beerdigungen bereits begonnen.
Das Schlauchboot mit 86 Menschen an Bord war nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) am Mittwoch vergangener Woche nur wenige Stunden nach dem Start in Libyen gesunken. Ziel der Migranten sei Italien gewesen. Nach Angaben von Helfern überlebten nur drei Migranten das Unglück.
Erst im Mai waren 60 Menschen bei der Überfahrt über das Mittelmeer vor der tunesischen Küste ums Leben gekommen. Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) hatte damals von einem der "schlimmsten Vorfälle im Mittelmeer in den vergangenen Monaten" gesprochen.
Immer wieder ertrinken zahlreiche Flüchtlinge im Mittelmeer beim Untergang ihrer oft nicht seetüchtigen Boote, die meisten beim Versuch der Überfahrt von Libyen in einen EU-Staat. Das UNHCR spricht von der "tödlichsten Meeresüberquerung der Welt".
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