Es war ein würdiger Abschied vor Familie, Freunden und Bewunderern. Und ein stimmungsvolles Lebewohl, bereitet von prominenten Weggefährten: Bei der Trauerfeier für Werner Schneyder in der Feuerhalle in Wien-Simmering las am Mittwoch Erwin Steinhauer aus den pointierten Texten des am 2. März verstorbenen Autors, Kabarettisten, Showmasters, Regisseurs.

Der bayerische Liedermacher Konstantin Wecker trug dem verstorbenen Freund ein letztes Mal seinen Song „Joe“ vor, und Burg-Mime Michael Heltau sang Jacques Brels berühmten Chanson „Le dernier repas“ in der deutschen Version. Die hatte einst Schneyder selbst besorgt: „Mein allerletztes Glas“, heißt es darin, „das muss das beste sein, mit einem Durchschnittswein macht Sterben keinen Spaß“.

Dem mit 82 Jahren so unerwartet dahingegangenen, unsentimentalen Spötter von Geist und Witz, dem das Wort oft schneidende Waffe und immer anmutiges Instrument war, hätte dieses Adieu bestimmt gefallen.