Bei einem Streit zwischen Algeriern um Bier und Geld ist am Montagabend in Wien-Brigittenau ein 29-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt worden. "Er hat mehrere Stiche in den Oberkörper erlitten", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger der APA. Der Mann wurde noch in der Nacht im Spital notoperiert. Nach den Tätern wurde gefahndet.

Algerische Asylwerber

Kurz vor 20.00 Uhr war das spätere Opfer mit vier weiteren Männern - alles algerische Aylwerber im Alter zwischen 16 und 29 Jahren - nahe des Bahnhofs Handelskai Bier einkaufen. Sie gingen im Anschluss zur Fußgängerbrücke beim Bürokomplex Rivergate. "Dort trafen sie auf die Tätergruppe", schilderte Keiblinger.

"Gib mir Geld"

Laut Aussagen der Opfer soll es sich bei den Tätern ebenfalls um Algerier handeln. Sie sprachen ihren Aussagen zufolge Arabisch und Deutsch. "Gib mir Geld" hätten die Männer gefordert. "Als die Opfer dies nicht gleich aushändigten, kam es sofort zur Auseinandersetzung", sagte der Polizeisprecher. In weiterer Folge erlitt der 29-Jährige die Messerstiche, unter anderem in die Lunge, ehe die Angreifer flüchteten.

Der lebensgefährlich verletzte Algerier wurde in ein Spital gebracht. Die vier weiteren Männer wurden noch in der Nacht auf Dienstag mittels Dolmetscher einvernommen. Gegenüber der Polizei sagten sie aus, dass sie die Angreifer nicht gekannt hätten. Nach den Tätern wurde gefahndet.

Samuraischwert

"Am Tatort wurden ein Küchenmesser und ein Samuraischwert sichergestellt", sagte Keiblinger. Die Tatwaffen hatten eine Klingenlänge von mehr als 40 bzw. 20 Zentimeter.