Mögliche Wege aus der Krise für die SPÖ zeigt Medienmanager Gerhard Zeiler in seinem neuen Buch "Leidenschaftlich Rot" auf. Dass es die Sozialdemokratie weiter braucht, steht für den ehemaligen Pressesprecher der SPÖ-Bundeskanzler Fred Sinowatz und Franz Vranitzky außer Frage. Im Handel erhältlich ist das Buch ab 25. November, dem Tag nach der steirischen Landtagswahl, wo der SPÖ eine weitere Niederlage droht.

Wie es zur Krise der Sozialdemokratie kam und welche Perspektiven es insbesondere auch für die SPÖ gibt, erläutert Zeiler in seinem im Brandstätter-Verlag erscheinenden Buch. Warum das Vertrauen in die Sozialdemokratie zunehmend schwindet und was aus den Visionen der linken Arbeiterpartei wurde, diesen Fragen geht der international erfolgreichste Medienmanager Österreichs nach. Er spricht offen Fehlentwicklungen an, wie etwa die unscharfe Positionierung der Partei sowie strukturelle und personelle Missstände.

Zeiler, der vor der Bestellung Christian Kerns selbst als Parteichef im Gespräch war, zeigt aber auch einen Weg auf, wie SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner die Neupositionierung der SPÖ gelingen könnte. Aus seiner Sicht braucht eine Neuausrichtung in erster Linie junge Gesichter und Frauen. Und es müsse wieder klar sein, wofür die SPÖ steht. So könne ein Neubeginn als mutige und optimistische Partei der Zukunft gelingen.

Fest steht für Zeiler jedoch, dass es die Sozialdemokratie weiterhin braucht - heute mehr denn je. Das werde auch mit einem Blick über Österreich hinaus deutlich, denn: "Wer erlebt, wie die Welt außerhalb Österreichs aussieht, kann nur eine sozialdemokratische Vision vertreten."