Sie waren bisher Vorsitzende des Frauenausschusses, den müssen Sie jetzt verlassen. Tut Ihnen das leid?
EVELYN REGNER: Das war ein unglaublich toller Job, hier kann man extrem viel bewegen. Der Zusammenhalt über die Fraktionsgrenzen hinweg ist da großartig – auch wenn es immer einen großen Clash mit der Rechten gab, etwa bei den Themen Abtreibung oder beim Bestreben, mehr Frauen in Führungspositionen zu bekommen. Ich habe das eingebracht, dass die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern und US-Vizepräsidentin Kamala Harris vor dem Ausschuss sprechen, und David Sassoli hat das aufgegriffen, er war ein feministischer Präsident. Als engagierte Parlamentarierin kann man extrem viel bewirken. Die Bedeutung der Frauen ist größer geworden, auch im Parlament. Deshalb hat die EVP auch Roberta Metsola aufgestellt.