Die "Operation Luxor" war im November in aller Munde. Damals wurden in ganz Österreich zeitgleich 60 Hausdurchsuchungen durchgeführt, um angebliche Anhänger der Muslimbrüderschaft und der Hamas ausfindig zu machen. 101 Beschuldigte werden seither im Ermittlungsakt der Staatsanwaltschaft Graz geführt, die seit 2019 ermittelt. 213 Handys wurden sichergestellt, ebenso wie 139 Computer, hunderte Datenträger und mehrere hunderttausend Euro an Bargeld.

Alle auf freiem Fuß

Wie der "Kurier" nun berichtet, sind die Ermittlungen damals  wegen eines Anfangsverdachts eines vermeintlichen "Nazi-Treffens im April 2014" ins Rollen gekommen. Dabei habe es sich jedoch um ein Treffen der Muslimbruderschaft gehandelt. Strafrechtlich Relevantes sei damals nicht dabei gewesen.

Im Anschluss wurde intensiv ermittelt und in weiterer Folge durchsucht. Doch auch nach so langer Observierung haben die Behörden nur wenig in der Hand, laut "Kurier" sind alle 101 Beschuldigten derzeit auf freiem Fuß. Und auch die gesperrten Konten werden nach und nach geöffnet und sichergestelltes Material zurückgegeben. Laut Anwälten lösen sich die Anschuldigungen in Luft auf.