Die Verhandlungen zwischen dem Iran und den USA sind nach Darstellung von US-Präsident Donald Trump einen großen Schritt vorangekommen. "Es sind große Fortschritte erzielt worden", sagte Trump bei einer Kabinettssitzung. "Wir werden sehen, was passiert."

US-Außenminister Mike Pompeo erklärte seinerseits: "Die Iraner haben, glaube ich gestern, vielleicht war es am Tag zuvor, erstmals erklärt, dass sie bereit sind, über ihr Raketenprogramm zu verhandeln." Damit gebe es die Chance auf ein Abkommen "das tatsächlich verhindern würde, dass der Iran an eine Atomwaffe gelangt". Eine Stellungnahme der Regierung in Teheran lag zunächst nicht vor.

Durchbruch bei Raketenprogramm

Der Iran hat bisher immer wieder erklärt, keine Verhandlungen aufnehmen zu wollen, so lange die US-Sanktionen in Kraft sind. Das Raketenprogramm wurde wiederholt als defensives System bezeichnet, über das nicht verhandelt werden könne. Das politische und geistliche Oberhaupt der islamischen Republik, Ajatollah Ali Khamenei, erklärte vor den Äußerungen von Trump und Pompeo, sein Land werde sich über immer mehr Verpflichtungen aus dem internationalen Atomabkommen hinwegsetzen.

Trump hatte das Abkommen einseitig gekündigt, um den Iran zu einer strengeren Vereinbarung zu zwingen. Zudem sind Strafmaßnahmen der USA in Kraft. Die Regierung in Teheran hat als Reaktion zuletzt Auflagen zur Uran-Anreicherung gebrochen.