Auch nach Merkels drittem öffentlichen Zitteranfall in kurzer Zeit vertraten in einer Umfrage im Auftrag der "Augsburger Allgemeinen" 59 Prozent der Befragten die Meinung, der Gesundheitszustand sei Privatsache der Kanzlerin. Nur 34 Prozent der Befragten plädierten für öffentliche Auskunft.

Während Anhänger von Union, Grünen und SPD die Gesundheit der Kanzlerin in der Umfrage des Instituts Civey mehrheitlich für Privatsache hielten, vertraten einzig AfD-Wähler mehrheitlich die Ansicht, Merkel solle öffentlich Auskunft geben (64,5 Prozent).

Merkel hatte am Mittwoch zum dritten Mal binnen weniger Wochen bei einem öffentlichen Auftritt einen Zitteranfall erlitten. Danach sagte sie: "Mir geht es sehr gut." Sie sei noch "in einer Verarbeitungsphase", diese sei "offenbar noch nicht abgeschlossen". Zugleich betonte sie: "Man muss sich keine Sorgen machen."