Die Betreuungsfirma ORS Service GmbH hat am Dienstag die Verantwortung dafür zurückgewiesen, dass die in Steinhaus am Semmering angemietete Asylwerber-Unterkunft bis 2029 nicht gekündigt werden kann. Der 15-jährige Kündigungsverzicht sei vom Innenministerium ausverhandelt worden, hieß es in einer Aussendung.

Strache: "völliges Unverständnis"

"Alles was die ORS im Rahmen der Bundes-Grundversorgung tut oder getan hat, geschieht im Auftrag des Innenministeriums", betonte ORS-Geschäftsführer Wilhelm Brunner: "Der Inhalt dieses Mietvertrages wurde allein vom Innenministerium verhandelt und der Abschluss durch ORS im Auftrag des Innenministeriums vorgenommen." Eine Nachnutzung des Heims ist jedoch nicht so einfach.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache betonte am Dienstag sein "völliges Unverständnis" für den noch unter Ministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) abgeschlossenen Deal. "Solche Verträge dürfen in Zukunft nicht mehr passieren", sagte er in einer Pressekonferenz.