SPÖ-Spitzenkandidatin Pamela Rendi Wagner hat in der Wahlarena von Puls 4 einmal mehr deutlich gemacht, dass die SPÖ der nächsten Regierung angehören sollte. "Die SPÖ muss in die Regierung." Eine Koalition mit der FPÖ schloss sie allerdings aus. Auf die Frage, ob sie sich vorstellen könne, Juniorpartnerin von ÖVP-Chef Sebastian Kurz zu sein, wollte sie nicht antworten.

Die SPÖ-Chefin sprach sich dafür aus, Medizinstudenten umfangreiche Stipendien anzubieten. Im Gegenzug sollten die angehenden Mediziner verpflichtet werden, eine Kassenstelle anzunehmen und sich fünf Jahre in Österreich niederzulassen. So könnten nicht nur die Wartezeiten verkürzt, sondern der in den nächsten Jahren drohende Ärztemangel – wegen der Pensionierungswelle der Babybommer – bekämpft werden. Bekanntlich gehen viele Jungmediziner nach dem Studium ins Ausland bzw. entscheiden sich für ein Wahlarztpraxis.

Bei der Aufnahme von Flüchtlingen lehnt die SPÖ-Chefin einen Alleingang ab. „Es kann nicht sein, dass die Österreicher die einzigen sind, die die Hand heben. Österreich sollte sich einer mutigen Gruppe von mehreren Ländern anschließen, um tätig zu werden.“ Auf die Frage, was sie im Wahlkampf störe: „Es stört mich, dass im Wahlkampf die aalglatte Inszenierung in den Vordergrund gerückt wird.“