"Der islamistische Extremismus bleibt die größte Gefahr" unter verfassungsfeindlichen Bewegungen, erklärt Franz Lang, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit bei der Präsentation des Verfassungsschutzberichts 2018. Insgesamt habe sich die Bedrohungslage gegenüber vergangenen Jahren aber entspannt.

Einen deutlichen Rückgang stellt der Bericht bei linksextremen Straftaten fest; die zahl rechtsextremer Taten hat dagegen leicht zugenommen - die Mehrzahl davon Übergriffe aus Hass gegen Muslime bzw. Asylwerber.

"Trotz der EU-Ratspräsidentschaft waren die linksextremen Tathandlungen deutlich Rückläufig", erklärt BVT-Chef Peter Gridling - ein Rückgang von 35 Prozent bei den Tathandlungen. Allerdings nehmen die gewalttätigen Attacken aus dem linksextremen Milieu zu, vor allem gegen Polizisten.

"Themen, die im Rechtsextremismus immer wieder hochkommen, sind Anti-Asyl, Anti-Islam, Antisemitismus", so Gridling weiter. Klassische Rechtsextreme seien zuletzt in den Hintergrund getreten; ein "Träger des Modernen Rechtsextremismus" seien die Identitären. Bei den Tathandlungen im Bereich Rechtsextremismus ist die Zahl um 1,1 Prozent gestiegen.

Gridling bedankt sich explizit "das ist mir ein persönliches Anliegen" bei den BVT-Beamten, die trotz der politischen Diskussion rund um das Bundesamt exzellente Arbeit geleistet hätten.