Ein Telefonat im Februar 2020, über das die Kleine Zeitung jüngst berichtet hat, beschäftigt die steirische Landespolitik: Wie die Staatsanwaltschaft Graz in Auswertung einer Telefonüberwachung verzeichnete, soll Agrarlandesrat Johann Seitinger (ÖVP) Investor Siegfried Wolf angeboten haben, die Novelle zum steirischen Weinbaugesetz zurückzuhalten, damit Wolf noch eine Erweiterung seines Weinguts beantragen könne – was nach den neuen Regeln unmöglich geworden wäre. Wolf dementiert das, die Staatsanwaltschaft sah keinen Verdacht auf Amtsmissbrauch und legte den Fall ad acta, Seitingers Büro sprach von einer "irritierenden Optik".