Auf den Pisten der heimischen Skigebiete haben sich am Montag weniger Wintersportler getummelt als am Wochenende. Den Bildern auf den Webcams der Skigebiete zufolge waren wenige Skifahrer unterwegs, das Einhalten von Sicherheitsmaßnahmen stellte - im Gegensatz zum Wochenende - weniger große Probleme dar.

Nach dem Andrang am Wochenende übte die Bundesregierung jedoch Kritik an den Seilbahnbetreibern und drohte mit Strafen. Nach dem Ansturm auf die Skilifte am Wochenende sprach Gesundheitsminister Rudolf Anschober von Bildern, "die ich so nicht mehr sehen will". Auch Innenminister Karl Nehammer meldete sich zu Wort und drohte in einer Aussendung mit Strafen: "Für das Betreiben von Skiliften gelten gerade jetzt nicht ohne Grund strenge Vorschriften. Wenn einzelne Liftbetreiber sich jedoch nicht an die Regeln halten und nicht richtig vorbereitet
waren, dann kann das nicht ohne Konsequenz bleiben."

In einer Aussendung übt auch das Tourismusministerium von Elisabeth Köstinger Kritik. Es sei "nicht hinnehmbar, dass es zu Verstößen gegen bestehende Auflagen kommt." Bundesländer und lokale Behörden würden gemeinsam mit den Betreibern von Schigebieten und Liftanlagen jedem einzelnen Fall nachgehen, um Verbesserungen vorzunehmen. "Gegen schwarze Schafe, die dauerhaft die Sicherheitsauflagen nicht gewährleisten, wird es ein entschlossenes Vorgehen geben." Die Exekutive werde die lokalen Behörden dabei unterstützen, wenn es notwendig sei. Entscheidend für die Einhaltung der Maßnahmen sei, dass die Voraussetzungen gegeben sind. Dazu gehören Leitsysteme, um Stau bzw. Schlangenbildung zu vermeiden, ausreichend Sicherheitspersonal wie auch Informationstafeln.