"Es liegt an uns allen, wie wir durch das nächste halbe Jahr kommen" - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) startet Lockdown Nummer drei.

"Wer nicht möchte, der muss ja nicht. Es ist niemand gezwungen, dass er auf Urlaub fährt in einen Tourismusbetrieb oder dass er auf eine Kulturveranstaltung geht und sich ein Konzert anschaut". - Wer sich Mitte Jänner nicht testet, bleibt halt länger daheim, verfügt der Kanzler.

"Es gibt keine Silvesterparty zum Jahreswechsel." - Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) ist nicht nach feiern zumute.

"Das Jammern darüber empört mich." - Gottesdienste nicht um jeden Preis will Kardinal Christoph Schönborn.

"Nein, hätten wir versagt, würden wir völlig anders dastehen." - der starke Anstieg der Infektionszahlen sei vielmehr der Dynamik und Wucht der zweiten Welle geschuldet, meint Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

"Es ist einfacher, das Buch von hinten zu lesen, als es zu schreiben." - Keine Fehler bei den Experten, findet Anschober.

"Sie arbeiten weiter mit ihrer Lockdown-Bombe." - FP-Klubobmann Herbert Kickl trotzdem nicht in Deckung vor der Koalition.

"Immer wenn der Kickl da ist, ist der Teufel los." - VP-Klubchef August Wöginger kommentiert die rhetorische Kanonade des freiheitlichen Klubobmanns gegen die Koalition.

"Man ist nicht besonders männlich, wenn man keine Maske aufsetzt", meint Kanzler Kurz zu den Mundschutz-verweigernden Freiheitlichen.

"Ich finde es nicht sehr verantwortungsvoll, wenn genau jene, die überhaupt keine Maske tragen, am lautesten herausplärren und herausschreien und sich als Aerosol-Verbreiter betätigen." - Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) fällt zu dem Thema auch etwas ein.

"Es gehört mehr Mut dazu, seine Meinung zu verändern, als hartnäckig zu ihr zu stehen - koste es, was es wolle. " - Der Wiener Superintendent der Evangelischen Kirche A.B., Matthias Geist, appelliert eindringlich an Kurz, seine Haltung zu überdenken und Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen.

"Und dann sagt man vor Weihnachten: Wir holen jetzt Kinder mit Familien aus Griechenland. Das ist zu kurz gegriffen. Das ist für mich Symbolpolitik. Um sich und sein soziales Gewissen zu beruhigen." - Unterstützung kommt für den türkisen Kurs aus dem Burgenland vom dortigen SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.

"Wir machen bei diesen Show-Impfungen nicht mit." - Burgenlands Landeschef Doskozil outet sich als Impfskeptiker.

"Moral ist nicht unser Maßstab." - VfGH-Präsident Christoph Grabenwarter erläutert die juristischen Entscheidungsgrundladen des Höchstgerichts.