Mehr als zwei Millionen Teilnehmer - bei 8,9 Mio. Einwohnern - sind bei der ersten Corona-Massentestreihe in Österreich verzeichnet worden. Dabei wurden - mit PCR-Nachtestungen - über 4.000 Infizierte gefunden. In Oberösterreich laufen die Tests noch bis Montag, im Burgenland bis Dienstag. Obwohl die angepeilten 60 Prozent nicht erreicht werden, sieht Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) das Ergebnis als "erfolgreiches Großprojekt, das im Neuen Jahr wiederholt wird".

Denn es sei gelungen, mehrere tausend Infizierte zu lokalisieren, die ohne Massentest wohl nicht erfahren hätten, dass sie positiv sind. "Dadurch konnten weitere Ansteckungen und eine Verbreitung des Coronavirus in den Familien, am Arbeitsplatz, in den Schulen und bei der Polizei erfolgreich verhindert werden", so Tanner in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

Von 8. bis 10. Jänner wird es eine zweite Testreihe geben.Das Gesundheitsministeriums überlegt "Anreizsysteme", um dann mehr Leute in die Teststraßen zu locken.

Zwei Bundesländer - Tirol und Oberösterreich - haben beschlossen, weiterhin kostenlose Tests anzubieten. Die Tiroler können sich ab dem 19. Dezember bis ins Jahr 2021 hinein "dauerhaft und kostenlos" auf Corona untersuchen lassen. Oberösterreich wird das Service für die anstehenden Feiertage und Familienfeierlichkeiten an ausgewählten Standorten weiter anbieten. Salzburg prüft, weiter kostenlose Antigentests anzubieten.