Zahlreiche Blumen, Kränze, Botschaften und Kerzen wurden in den letzten Wochen an den Tatorten des Terroranschlags niedergelegt. Das Lichtermeer in der Wiener Innenstadt ist mittlerweile weitgehend erloschen. Früher oder später müssen auch die Gehsteige wieder geräumt werden. Die Stadt Wien überlegt nun, wie den vier Opfern des islamistischen Anschlags in Zukunft gedacht werden soll

Konkrete Pläne für eine offizielle Gedenkstätte werden momentan mit dem Bezirk und auch den Angehörigen der Opfer abgestimmt. Schon in den nächsten Tagen sollen sie vorgestellt werden, heißt es aus dem Büro des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig (SPÖ).

Vonseiten der Israelischen Kultusgemeinde (IKG) wird das Vorhaben begrüßt. Ein Anschlag auf Wien und seine Werte brauche ein kollektives Bewusstsein. Geht es nach der IKG, sollen im Zentrum der Erinnerungsstätte die vier Todesopfer selbst stehen. "Verstorbenen soll gedacht werden, indem man an die Verstorbenen denkt. Das war kein abstrakter Anschlag, sondern vier Menschen sind aus dem Leben gerissen wurden", sagt IKG Kultusrat Erich Nuler.