Die türkis-grüne Regierung und ihr „Coronawahnsinn“ seien nach wie vor der falsche Weg. Man müsse die Stärken des „schwedischen Modells“ erkennen und auch in Österreich umsetzen, fordern Bundesparteiobmann Norbert Hofer und der Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ).

Die Regierung solle bei Testungen und auch in der Maskenpflicht Schwerpunkte im Gesundheits- und Pflegebereich setzen. Die restliche Bevölkerung solle im öffentlichen Leben wieder restriktionsfreier agieren können und dürfe "nicht in Geiselhaft genommen werden“, so Hofer.

Trotz der Dementis von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Vizekanzler Werner Kogler (beide Grüne) sieht Hofer Österreich weiter auf dem Weg zu einem zumindest partiellen Lockdown. "Das wäre das endgültige Aus für viele Betriebe", warnte er. Hinterfragt wird seitens der FPÖ, warum man denn unbedingt eine gesetzliche Voraussetzung schaffen müssen habe, wenn es sich bei einem weiteren geplanten Lockdown „um eine Ente handle“.

Anders als die SPÖ mit der Forderung nach einer umfangreichen Teststrategie sieht man die umfangreichen Testungen bei der FPÖ als ein Problem. Man dürfe nicht zu sehr auf die Zahlen der Neuinfektionen achten, sondern müsse sich viel eher an den Hospitalisierungen und der Zahl der Patienten auf den Intensivstationen orientieren, so Hofer. Diese Zahlen seien aber derzeit deutlich niedriger als noch im April, während des ersten Lockdowns.

"Es wird dieser Bundesregierung nicht gelingen, das allgemeine Lebensrisiko in Österreich auf Null zu setzen", ergänzte Raml. Anstatt aufgrund der steigenden Neuinfektionen Panik zu verbreiten, müsse man die Krankenhauskapazitäten im Blick haben. Es seien funktionsfähige Heeresspitäler zu forcieren statt „Lazarette in Messehallen zu errichten“, so Hofer. Auf die Frage, was anstatt der „restriktiven Maßnahmen" der Regierung konkret passieren solle, beruft man sich in der FPÖ abermals auf die Stärken des schwedischen Modells. "Wir müssen den Fokus auf das Erhalten unseres Gesundheitssystems legen."