Es war absehbar: Die stagnierende Zahl von Neuinfektionen im von Corona gebeutelten Österreich macht uns - zumindest abgesehen von verheerenden Arbeitslosenzahlen und unzähligen zu befürchtenden Pleiten - zunehmend Hoffnung. Parallel dazu wird das Krisenmanagement der Bundesregierung nun zunehmend kritisch ausgeleuchtet. Jetzt deutet ein Regierungsprotokoll darauf hin, dass Bundeskanzler Sebastian Kurz daran gelegen war, der Bevölkerung den gebotenen Ernst der Lage klar zu machen. Mit durchaus drastischen, fallweise womöglich grenzwertigen Aussagen ("Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der an Corona gestorben ist", so schoss Kurz am 30. März wohl über das Ziel hinaus).