Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP), die neben Landwirtschaft auch für Regionen und Tourismus zuständig ist, packt das Thema Zivildienst an. Gemeinsam mit Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) lädt sie Expertinnen und Experten am 10. März zu einem Gipfeltreffen ins Bundeskanzleramt.

Geburtenschwache Jahrgänge kommen

Schwerpunkte: eine Diskussion über die Teiltauglichkeit als Maßnahme für den Zivildienst. "In den kommenden Jahren ist mit geburtenschwachen Jahrgängen zu rechnen, wodurch sich die Zahl tauglicher junger Männer zwangsläufig reduzieren wird", befürchtet Kanzler Kurz, der den Zivildienst rechtzeitig an die neuen demografischen und gesellschaftlichen Herausforderungen anpassen möchte.

Neue Zuständigkeit

Eingeladen werden Vertreter aller Sparten, in denen Zivildiener zum Einsatz kommen, unter anderem das Rote Kreuz, der Arbeitersamariter-Bund, Hilfswerk und Caritas. Ebenfalls eingeladen werden Vertreter von Zivilschutzverband, Gemeindebund und Städtebund, ebenso wie die Sozialpartner.

Mit der Angelobung der neuen Bundesregierung hat sich die Zuständigkeit für den Zivildienst geändert. Statt wie bisher im Innenministerium ist der Bereich nun im Ministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus angesiedelt. Diese Entscheidung der türkis-grünen Koalition hatte anfangs teils zu Unverständnis geführt.