Die FPÖ warnt anlässlich eines Interviews von Ümit Vural, dem Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft, vor einer "schleichenden Islamisierung des Landes". Vural hatte gegenüber der "Presse" anlässlich des 40. Jubiäums der IGGiÖ bekundet, es sollte zumindest in jedem Bundesland eine größere Moschee geben.

"Das ist ein Wunsch, der einmal mehr aufzeigt, dass es in unserem Land eine schleichende Islamisierung gibt. Dieser Entwicklung müssen wir entschieden entgegentreten. Der Islam ist nicht Teil unserer Geschichte und unserer Kultur – und wird das auch nie werden“, so FPÖ-Obmann Norbert Hofer in einer Aussendung. Der politische Islam sei "ein System der Unterwerfung und der Intoleranz".

Hofer nutzt den Anlass, um abermals vor einer schwarz-grünen Koalition zu warnen: "Wenn die türkis-grünen Regierungsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden, droht eine Politik der offenen Grenzen und eine Renaissance der Willkommenskultur – mit schlimmen Folgen für unser Land", so Hofer.

Auch Gernot Darmann geht Vurals Vorschlag zu weit: "Wir brauchen in Österreich weder Kasernen noch Soldaten des Islam", schreibt der Kärntner FPÖ-Chef in einer Aussendung.