Im Einmarsch der Truppen der Türkei in Nordsyrien sieht FPÖ-Chef Norbert Hofer die Bestätigung dafür, dass das Regime Recep Tayyip Erdogans nicht unterstützt werden dürfe, aber auch als Beleg dafür, dass man Menschen aus der Türkei nicht trauen dürfe, weil diese nicht integrierbar seien.

Hofer bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Wien: In Österreich lebten 280.000 Menschen mit türkischem Migrationshintergrund. Viele von ihnen verweigerten die Integration, was zu einer hohen Arbeitslosenrate in dieser Bevölkerungsgruppe führe.

Prominente türkische Fußballer, die offen Sympathie für Erdogan zeige, seien nicht im Land willkommen unter Verweis auf seinerzeitige Äußerungen von Veli Kavlak. "Dieser Herr", sagt Hofer, "hat in Österreich nichts verloren!"

Nach dem Putsch in der Türkei seien 5.000 Türken in Österreich mit Fahnen auf die Straße gegangen. "Kommen Sie das nächste Mal in Waffen?", fragt sich Hofer.

Und schlägt vor: Menschen mit türkischem Migrationshintergrund generell keine Staatsbürgerschaft mehr zu verleihen. Und das für 2020 vereinbarte österreichisch-türkische Kulturjahr abzusagen. "Wir brauchen keine Erdogan-Kultur in Österreich."