Bei den NEOS geht der Auswahlprozess für die Nationalratswahl-Kandidaten am Samstag in die nächste Runde. 150 Personen stellen sich bei einem "Demokratie-Markt" in der Mensa der Wiener Wirtschaftsuniversität einem öffentlichen Hearing.

Partei-Chefin Beate Meinl-Reisinger hat unterdessen in einem Ö1-Interview die grundsätzliche Bereitschaft ihrer Partei an einer Regierungsbeteiligung bestätigt. Sie nennt aber dabei aber auch "klare Bedingungen", darunter eine echte Bildungsreform, eine Pensionsreform und eine CO2-Steuer zur Entschärfung der Klimakrise.

Auch im deutschen Nachrichtenmagazin "Spiegel" hat Meinl-Reisinger ein Interview gegeben und dabei betont: "Die Neuwahlen sind eine große Chance für Österreich, mit dieser alten, intransparenten Politik aufzuräumen. Wir werden mit unserer Vision von einem neuen Österreich einen inhaltlichen Führungsanspruch erheben." Mit Regierungskonstellationen beschäftige sie sich jetzt aber nicht. "Das entscheiden die Wählerinnen und Wähler im Herbst."

Koaltion mit FPÖ ausgeschlossen

Einzig eine Koalition mit der FPÖ schließe sie aus, "wir versprechen, dass es mit uns keine Regierung mit der FPÖ gibt", so Meinl Reisinger. Deftige Worte findet die Neos-Chefin im Zusammenhang mit den "Identitären". "Das Beispiel der "Identitären" zeigt, wie man es nicht machen sollte. Die sind Radikale, die von "Bevölkerungsaustausch" reden. Wieso sind die immer wieder auf allen Titelseiten? Man sollte aus Vollidioten keine Märtyrer machen."