John F. Kennedy in New York, Leonardo da Vinci bei Rom oder Charles de Gaulle in Paris: Dass Flughäfen die Namen großer Söhne ihres Landes tragen, ist international keine Seltenheit. Wenn es nach FPÖ-Chef und Ex-Infrastrukturminister Norbert Hofer geht, soll nun auch dem Wiener Airport ein solcher Name blühen: Er soll nach dem vor kurzem verstorbenen Unternehmer, Piloten und Rennfahrer Nikolaus "Niki" Lauda benannt werden, wünscht sich Hofer in "Heute".

"Niki Lauda hätte sich das verdient – und für den Flughafen Wien wäre ein so prominenter Namensgeber eine große Aufwertung", sagt Hofer. Entscheiden können das freilich nur die Eigentümer. Der Flughafen-Vorstand zeigt sich abwartend. "Jeder wird einsehen, dass das keine Sache ist, die man durch Zuruf tun kann", sagte Günter Ofner am Dienstag im Klub der Wirtschaftspublizisten.

Dies sei eine Entscheidung, die nur von der Hauptversammlung, also von den Aktionären der Flughafen Wien AG getroffen werden könne. Hauptaktionäre sind die Gemeinde Wien und das Land Niederösterreich mit je 20 Prozent. Der australische Pensionsfonds IFM hält knapp 40 Prozent, weitere 10 Prozent der Aktien liegen in einer Mitarbeiterstiftung, der Rest ist in Streubesitz.