Eine handfeste Überraschung dürften die ÖVP-Vorzugsstimmen bringen. Dem Vernehmen nach rittern Staatssekretärin Karoline Edtstadtler und die Oberösterreicherin Angelika Winzig um Platz eins. Um Platz drei ringen Othmar Karas und die Steirerin Simone Schmiedtbauer. Ex-ORF-Star Wolfram Pirchner dürfte gescheitert sein. Offiziell wird das Vorzugsstimmenergebnis erst am Dienstag oder Mittwoch vorliegen. Aus der ÖVP war am Montag nichts zu erfahren.

Demnach dürften zwei vorne gereihte Kandidaten den Einzug ins EU-Parlament verpassen: Der vom Seniorenbund unterstützte Pirchner und der Burgenländer Christian Sagartz stehen zwar auf Platz sechs bzw. sieben der Kandidatenliste und damit eigentlich an wählbarer Stelle. Weiter hinten gereihte Kandidaten haben aber offenbar mehr Vorzugsstimmen erhalten.

Laut APA-Informationen haben die Tiroler Wirtschaftsbündlerin Barbara Thaler (vom 8. Listenplatz) und der niederösterreichische Bauernbündler Alexander Bernhuber (vom 11. Listenplatz) den Sprung ins EU-Parlament geschafft. Auch die ersten fünf auf der ÖVP-Liste haben dem Vernehmen nach ausreichend Vorzugsstimmen für den Einzug ins EU-Parlament gesammelt. Das sind Othmar Karas, Karoline Edtstadler, Angelika Winzig, Simone Schmiedtbauer und Lukas Mandl.

Unklar ist allerdings noch, wer die meisten Vorzugsstimmen erhalten hat. Allein in Oberösterreich hat Winzig 70.000 Vorzugsstimmen erzielt, Schmiedtbauer liegt angeblich bei 60.000 -  und  damit deutlich vor Edtstadler und Karas. Sollte sich der bisherige Trend bestätigen, dann wird die niederösterreichische ÖVP alleine drei der sieben türkisen EU-Abgeordneten stellen - nämlich Karas, Mandl und Bernhuber.