Gegenüber dem Jahr 2017 bedeutete dies eine Steigerung der Ausgaben für externe Dienstleistungen um gut fünf Prozent bzw. 2,9 Millionen Euro. Die höchsten Ausgaben wurden im Verteidigungsministerium verzeichnet.

Ziel der Anfrage war es, herauszufinden, welche Dienstleistungen an externe Firmen ausgelagert werden - etwa in den Bereichen Strategie- und Politikberatung, Rechtsberatung, Kommunikations- und Medienberatung oder auch in den Bereichen der Sicherheit, des Transportwesens oder bei Schulungen.

Hier finden Sie die einzelnen Antworten der Ministerien.

Die höchsten Ausgaben wies laut Aufstellung der Neos das Verteidigungsministerium unter FP-Minister Mario Kunasek auf, das 2018 rund 19,7 Millionen Euro aufwendete - etwas weniger als im Jahr zuvor (minus 4 Prozent). Das Büro Kunasek weist darauf hin, dass viele Aufträge auch noch aus der Zeit von Kunaseks Vorgänger Hans-Peter Doskozil (SPÖ) stammen.

Die mit Abstand geringste Summe listete das Bundeskanzleramt unter der Führung von Sebastian Kurz (ÖVP) mit 489.465 Euro auf. Dies bedeutete einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (minus 56 Prozent) .

Die größte prozentuelle Steigerungsrate gegenüber 2017 verzeichnete laut Anfragebeantwortung das Beamten- und Sportministerium von Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ): Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg der Ausgaben in diesem Bereich von 119.799 Euro auf 667.364 Euro - ein Plus von 457 Prozent.

Kritik an den Ausgaben übte der stellvertretende Neos-Klubobmann Nikolaus Scherak: "Diese Regierung behauptet immer, dass sie bei sich selbst sparen möchte, bei den Ausgaben für Dienstleistungen an die Ministerien ist davon aber nichts zu merken. Wieso zum Beispiel das Ressort des Vizekanzlers so einen massiven Anstieg hat, ist nicht nachvollziehbar", meinte er in einem Statement gegenüber der APA.