Das De-facto-Spenden-Verbot an Bezieherinnen und Bezieher von Mindestsicherung, das die Sozialministerin umsetzen will, ruft massive Kritik hervor. „Das ist ein Angriff auf die Ärmsten im Land“, zeigt sich Soziallandesrätin Doris Kampus fassungslos. „Die Regelung bedeutet, dass auch einmalige Unterstützungsleistungen aus Spenden nicht bei den Betroffenen ankommen, weil ihr Gegenwert von der Mindestsicherung wieder abgezogen werden muss.“ Nur mit einem ungeheuren Verwaltungsaufwand wären Ausnahmen möglich. Kampus: „Ich appelliere dringend an die Bundesregierung, dieses kaltherzige Verbot zu streichen.“