Spätestens am Samstag, dem 24. Oktober 2020, wird es so weit sein: In ganz Österreich werden dann für alle Schüler einheitliche Herbstferien beginnen, die bis Montag, dem 2. November, dauern. Darauf –genauer gesagt, dass die fünf Tage zwischen Nationalfeiertag am 26. Oktober und Allerheiligen am 1. November ab 2020 unterrichtsfrei sind – hat sich die türkis-blaue Koalition in Verhandlungen in den vergangenen Wochen geeinigt.

Am kommenden Mittwoch wird die Bundesregierung auf Vorschlag von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) die Einführung der fixen Herbstferien präsentieren, wie die Kleine Zeitung aus Regierungskreisen erfahren hat. Gleichzeitig wird Faßmann den entsprechenden Gesetzesentwurf in Begutachtung schicken. Heute hat Faßmann die Details präsentiert

Im Austausch für die Herbstferien sind die Dienstage nach Ostern und Pfingsten nicht länger schulfrei, außerdem wird die Zahl der schulautonomen Tage (derzeit vier für Pflicht- und fünf für weiterführende Schulen) um die Zahl der neuen Ferientage reduziert, die abzüglich Wochenenden und der beiden „Ausgleichstage“ für die Dienstage übrig bleiben. So wird erreicht, dass die Zahl der schulfreien Tage genau gleich bleibt.

Im Oktober 2020 sind beispielsweise vier der neuen Ferientage, 27. bis 30. Oktober, Werktage. Weil zwei davon mit den Dienstagen nach Ostern und Pfingsten „verrechnet“ werden, wird die Zahl der schulautonomen Tage jeweils um zwei reduziert. In anderen Jahren können so mehr oder sogar nur ein schulautonomer Tag übrig bleiben, je nachdem, wie das Wochenende Ende Oktober fällt.

Für das Schuljahr 2019/20, das im September beginnt, soll es eine Übergangsregelung geben: Die Bildungsdirektionen der Länder (vormals: Landesschulräte) können schon heuer in Absprache mit den Bildungsregionen Herbstferien einführen – oder bei der bisherigen Regelung bleiben.

Für Kärnten hat Landeshauptmann Peter Kaiser bereits ausgeschlossen, die Herbstferien bereits 2019 einzuführen.