In den Reihen der Katholischen Kirche Kärnten wird weiter Klartext gesprochen. Jakob Ibounig, Ordinariatskanzler und derzeit Stellvertreter von Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger, wirft dem nach St. Pölten gewechselten Bischof Alois Schwarz im ORF-Interview „Realitätsverweigerung“ vor. Der hatte sich ob des vom Domkapitel präsentierten Prüfberichts des Bistums aus seiner Ära „fassungslos“ gezeigt, denn er habe immer erfolgreich gewirtschaftet. Laut Schwarz sei man immer an einem Tisch gesessen. Er verstehe nicht, dass das Domkapitel von Verlusten und Ausschaltung der Gremien spreche. Ibounig stellt klar, dass das den Bereich der Diözese betreffe, nicht aber das Bistum als Mensalgut des Bischofs. Der Prüfbericht spreche eine „objektive und klare Sprache“, so Ibounig, er müsse Grundlage für die Visitation sein. Für manche klingt da ein Appell an Salzburg mit.

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