Der burgenländische Soziallandesrat Norbert Darabos wird nicht dem Kabinett des künftigen burgenländischen Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil angehören. Das wurde der Kleinen Zeitung in Eisenstadt versichert. Am 28. Februar übernimmt Doskozil die Agenden im Burgenland, Darabos gehörte dem Team des noch amtierenden Landeschefs Hans Niessl an. Gründe für Darabos Abtritt werden keine genannt, man kann davon ausgehen, dass Doskozil mit neuen Köpfen die Geschicke des Burgenlands übernehmen will.

Darabos Karriere ist von Höhen und Tiefen geprägt. Als Wahlkampfmanager verhalft er Heinz Fischer 2004 (Hofburg-Wahl) und Alfred Gusenbauer 2006 (Nationalratswahl) zu teils fulminanten Wahlsiegen. Der sanfte Abstieg begann mit der Übernahme des Verteidigungsministeriums durch den Zivildiener im Jahr 2006, die ersten Jahren waren durch die Übernahme des von der SPÖ im Wahlkampf heftig bekämpften Eurofighters geprägt.

Darabos galt lange Zeit als Niessls Kronprinz, 2013 wurde er als glücklos agierender Verteidigungsminister vom damaligen Bundeskanzler Werner Faymann abgezogen, 2015 wechselte er als Soziallandesrat in Niessls Kabinett.