Prominente Journalistinnen wie Corinna Milborn (Puls 4), Elke Rock (Ö-3) oder Verena Schneider (Puls 4), die in den letzten Jahren vielfach sexistischen Shitstorms im Internet ausgesetzt waren, nehmen an dem von der Regierungsspitze für Dienstag anberaumten „Gipfel für Verantwortung im Netz“ im Bundeskanzleramt teil. Dabei sollen auf Einladung von Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Heinz-Christian Strache,  Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß, und Medienminister Gernot Blümel Strategien gegen untergriffige Aktivitäten im Netz entwickelt werden - im Spannungsfeld zwischen Meinungsfreiheit und dem rechtsfreien Netz.

Kurz sieht den Gipfel als „Startschuss für eine breite Diskussion, die in konkrete Maßnahmen gegen hemmungslose Angriffe im Netz sowie körperliche Gewalt an Frauen münden" müsse. „Frauen sind kein Freiwild. Egal ob im echten Leben oder im Netz“, erklärt Strache. „Das Internet ist und darf kein gesetzesloser Raum sein, wo die üblichen Verhaltensweisen unserer Gesellschaft nicht mehr gelten.“ Bogner-Strauss hatte sich erst diese Wochen im Interview mit der Kleinen Zeitung über die verpflichtenden Einführung von Klarnamen ausgesprochen. An der Tagung wirken auch die bekannte Social-Media-Expertin Ingrid Brodnig, Uni-Professorin Barbara Leitl-Staudinger oder auch Menschenrechstexperte Christoph Völk mit.