
Die Sozialdemokratie in Europa steckt in einer veritablen Krise. Vergangen sind die Zeiten, in denen in den meisten europäischen Ländern Sozialdemokraten regierten. Es gibt viele Erklärungsversuche für diese Entwicklung, eine davon stammt von Ralf Dahrendorf, dem liberalen Historiker, der verkürzt gesagt meinte, das 20. Jahrhundert sei das sozialdemokratische Jahrhundert gewesen – und damit sei die historische Aufgabe der Sozialdemokratie erfüllt.
20.10.2018 um 20:30 Uhr
SPÖ
Es wäre eigentlich einfach: Ideologie und Ego raus. Pragmatismus und Verstand rein.
20.10.2018 um 20:25 Uhr
Richtungsweisende
und kompetente Ansage.
20.10.2018 um 20:24 Uhr
Wenige, aber die Besten
- die SPÖ hat noch immer zuviele
20.10.2018 um 15:51 Uhr
In Deutschland und England
wurde unter Schröder und Blair der Neoliberalismus hoffähig. In Österreich degradierten die Roten in Wien die Partei zu einem Familienclan und Funktionärsoligarchie. Da hilft nur der Resetknopf und Gründung einer neuen Bewegung.
20.10.2018 um 12:45 Uhr
Und
Er hat zugunsten von C Kern auf den Vorsitz verzichtet
20.10.2018 um 13:27 Uhr
@ Sege: Zeiller hat nicht wirklich verzichtet, er saß in den entscheidenden Stunden
in einem Flieger Richtung Nordamerika und war nicht telefonisch erreichbar. Und als er erreichbar war, war die Sache schon für C. Kern gelaufen.
20.10.2018 um 12:42 Uhr
Vieles richtig erkannt
aber bei der Umsetzung scheitert er mit Sicherheit an der eigenen Partei, die eigentlich mindestens 2 Parteien sind.
20.10.2018 um 13:29 Uhr
@ wjs13: Ihr Gedanke ist lesenswert, sehr bedenkenswert.
Und doch hoffe ich, dass Sie auf lange Sicht unrecht behalten.
20.10.2018 um 18:47 Uhr
Hallo Hr. Zoech
mein Kommentar basiert bereits auf einer ziemlich langen Sicht. Mein Studienkollege Streicher auf die Frage warum er nicht Vranitzky als Bk beerbt und dieser für den BP kandidiert, was Streicher nie wollte: "Die Parteilinke würde dies nie zulassen." War glaube ich 1992 im Herbst
Der Gegensatz Fudis gegen Realos gibt es wahrscheinlich solange wie es die Partei gibt.
Androsch sagt heute in der Printausgabe ob er sich die Kreiskynachfolge denn nicht zutraute: "Den Bk schon, den Parteivorsitz nie".
21.10.2018 um 11:12 Uhr
@ wjs13: Vorab: Ich denke ja, dass Sie mit Ihrer Einschätzung völlig richtig liegen,
sehe die Situation letztlich ebenso. Aber Hoffnung hat man halt doch noch....
Zu den linken Fundis: Diese sind meiner Ansicht nach die Totengräber der Sozialdemokratie! Denn sie verhindern eine pragmatische Politik mit Hausverstand, welche sich um die Anliegen und Sorgen der normalen Menschen kümmert. Und andererseits haben alle linken Fundis nicht verhindert, dass ein Blair und ein Schröder (der "Genosse der Bosse") den Neoliberalismus in die Sozialdemokratie hinein ließen.
Das Porblem mit den linken Fundis haben ja auch die österreichischen Grünen, auch deswegen flogen unsere Grünen aus dem Nationalrat, wogegen die Grünen im Autoland Baden-Würtemberg einen erfolgreichen Ministerpräsidenten stellen und in Bayern gerade erst ihren Stimmanteil verdoppelten - eben weil sie pragmatische Politik machen und nicht linke Fundistandpunkte einnehmen.
Wenn die Sozialdemokratie sich zu wenig um die Anliegen der "kleinen Leute" kümmert (ihre ureigenste Aufgabe!), dann braucht sie sich nicht zu wundern, wenn sie nicht gewählt wird. Nur gegen die Blauen zu sein, das alleine ist zu wenig. Und vor allem haben schon (zu) viele Bürgerinnen und Bürger dazu ihre eigene Antwort gegeben und wählen die Blauen (oder in Deutschland die AfD).
20.10.2018 um 11:46 Uhr
Dank an Herrn Zeiler
für die klaren Worte.
Ein wertvolles Narrativ für die SPÖ- und auch andere Politiker dieses Landes, die den Bürger und Wähler immer mehr für den ausschließlichen Eigenbedarf mißbrauchen und den eigentlichen Wählerauftrag schon längst vergessen haben.
20.10.2018 um 08:20 Uhr
Den Weg zu kennen
ist eine Sache. Ihn dann auch zu gehen die Andere.