Die österreichische Sozialquote – das ist der Anteil der Ausgaben für Pensionen, Gesundheit und andere Sozialleistungen am Wert aller im Inland produzierten Waren und Dienstleistungen, dem BIP, ist 2017 zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder gesunken.

Allerdings nicht, weil die Sozialleistungen zurückgegangen wären – sie sind von 107 Milliarden Euro im Jahr 2016 auf den Allzeit-Höchstwert von 110 Milliarden Euro geklettert. Der Grund, warum die Sozialquote von 30,3 auf 29,5 Prozent gesunken ist, liegt vielmehr in dem kräftigen Wirtschaftswachstum von 2016 auf 2017: Das BIP stieg um 4,6 Prozent.

Den Löwenanteil an den Sozialleistungen machen Pensionen aus, für sie hat Österreich 2017 52,3 Milliarden Euro aufgewendet. Zweitgrößter Posten ist die Gesundheit mit 27,7 Milliarden Euro.