Der Bericht der Kleinen Zeitung, wonach der langjährige, SPÖ-nahe Sektionschef Walter Pöltner auf Bitte der freiheitlichen Ministerin Beate Hartinger Klein wieder ins Sozialministerium zurückkehrt, sorgt für Verwirrung. Gegenüber der "Presse" äußerte sich Pöltner mit der Bemerkung zu Wort: "Das sind absolute Fake News, bei mir hat nie wer nachgefragt."

Die Kleine Zeitung hatte am Wochenende Wind von einer Rückkehr aus der Pension bekommen. Zwei Sprecher der Bundesregierung bestätigten am Samstags nachmittags Pöltners Rückkehr. Im Sozialministerium hießt es, Pöltner sei im Haus für die "juristische Steuerung" zuständig, von einer Rückkehr in die Ministerialbürokratie war nie die Rede

Heute hieß es im Ministerium, Pöltner werde in "beratender Tätigkeit" der Ministerin zur Seite stehen, allerdings unentgeltlich.  Pöltner selbst bestätigt dies gegenüber der Presse: "Wenn sie Fragen hat oder meine Einschätzung zu gewissen Themen braucht, ja, dann gebe ich gerne freundschaftlich dazu Auskunft, wenn sie mich darum bittet", sagte Pöltner.   "Prinzipiell bin ich froh, dass ich nichts mehr mit der Politik zu tun habe."

Pöltner wird parteiübergreifend als Pensionsexperte geschätzt, er war federführend an Wolfgang Schüssels Pensionsreform beteiligt.