Eine Pressekonferenz, die für heute morgen erwartet wurde, wurde wieder abgesagt. Stand der Dinge ist, dass sie für heute Nachmittag einberufen werden soll. Fix is nur: Peter Pilz will zurück ins Parlament, nachdem die Staatsanwaltschaft Innsbruck die Ermittlungen gegen ihn eingestellt hat. Unklar ist, wer für ihn auf sein Mandat verzichtet.

"Wir sind bis 1.30 heute früh zusammengesessen und haben beraten", sagt der Klubchef der Liste Pilz, Peter Kolba, gegenüber der Kleinen Zeitung. Eine Einigung sei in Sicht, er wolle aber nichts vorwegnehmen. Wir müssen noch letzte Gespräche führen." Im Gespräch war unter anderem, dass die Steirerin Martha Bißmann, die erst durch den Pilz-Rückzug ins Parlament eingezogen war, ihren Stuhl wieder freigibt.

Kolba wollte sich im Gespräch mit  der Kleinen Zeitung noch nicht in die Karten schauen lassen. Er betonte, dass der Wechsel nur funktioniere, wenn ein Kollege oder eine Kollegin freiwillig dazu bereit sei. Dass nach den Vorwürfen wegen sexueller Belästigung, die die Ermittlungen ins Rollen gebracht hatten, nun ausgerechnet eine Frau Platz machen soll, wird klubintern nicht goutiert. Pilz selbst hält sich heraus. Er wartet auf die Entscheidung des Nationalratsklubs.

Die Beratungen in der Liste Pilz sollen "noch einige Tage" brauchen, sagte Kolba dann Mittwochnachmittag zur APA. Man schnüre derzeit ein großes Paket, das Entscheidungen zu Klub, Partei und Akademie beinhalte. Erst dann wolle man an die Öffentlichkeit treten.