Nach dem Islamgesetz ist es verboten, Moschee-Vereine vom Ausland aus zu finanzieren. Efgani Dönmez, einstiger Grüner, der seit Kurzem  für die neue ÖVP kandidiert, sieht hier "Optimierungsbedarf":  Er fordert im Ö1-Morgenjournal-Interview eine bessere Überwachung des Islamgesetzes sowie die Vorlage eines ursprünglich für März angekündigten Berichts zur Auslandsfinanzierung. Beides sind Agenden von Staatsekretärin Muna Duzdar (SPÖ).

Ende der Vorwoche hat Parteichef Sebastian Kurz Dönmez als erstes neues Gesicht seiner christlich-sozialen Bewegung vorgestellt. Dönmez, selbst Muslim, hatte schon bei dieser Gelegenheit klargestellt, dass er zwar nicht gegen den Islam sei, aber gegen dessen politische Instrumentalisierung und den Einfluss aus dem Ausland.

Das Kultusamt solle zu einer breit aufgestellten operativen Stabsstelle ausgebaut werden, so Dönmez. Die personellen Ressourcen müssten ausgebaut werden. Dönmez verteidigte weiters das Einreiseverbot für türkische Minister. Diese seien in Österreich weiterhin zu Arbeitsbesuchen willkommen. Die türkische Innenpolitik dürfe aber nicht nach Österreich hineingetragen werden.