Der höchste Amtsträger der Republik und der höchste Würdenträger der katholischen Kirche zeigten Sorge um den Frieden in der Welt und um stabile, solidarische Gesellschaftsverhältnisse in Österreich.In einer gemeinsamen Stellungnahme sprachen Fischer und Schönborn die dramatische Situation in Syrien, die Instabilität im gesamten Nahen Osten wie auch die schwierige Situation in der Ukraine an. Das vergangenen Jahr habe sehr große Herausforderungen gebracht, stellte Fischer fest. Er zeigte sich betroffen über die zahlreichen Terroranschläge, denen so viele Unschuldige zum Opfer gefallen seine. Hoffnung gäben aber der Abschluss der Wiener Atomverhandlungen mit dem Iran und das Pariser Weltklimaabkommen.

Die enorme Zahl an Flüchtlingen sei eine sehr starke "Herausforderung an die humanistische Gesinnung unserer Gesellschaft". Die karitativen Organisationen hätten sich "hervorragend bewährt", und auch die Behörden hätten inzwischen dazugelernt. Die staatlichen Aufnahmestrukturen funktionierten inzwischen besser als noch vor sechs Monaten. Schönborn ging auch auf die Not so vieler Menschen in Afrika ein, die diese zur Flucht veranlasse: "Wir können nur inständig hoffen und beten, dass diese vielen Menschen, die auf der Flucht sind, endlich Frieden erfahren dürfen."