Davon kommen - wie bisher schon - täglich 1.600 mit dem Zug aus Slowenien, seit dem Wochenende aber zusätzlich noch 1.600 täglich mit Bussen durch den Karawankentunnel. Für die Hälfte von ihnen ist Platz in den Kärntner Transitquartieren, der Rest wird unmittelbar weitertransportiert.

Diese vermehrte Verlagerung nach Kärnten ist nach Angaben von Leo Josefus, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark, auch einer der Gründe für den geringeren Andrang im steirischen Spielfeld. Zusätzlich könnten auch das kältere Wetter und verschärfte Einreisebestimmungen entlang der Balkanroute - Mazedonien, Kroatien und Serbien lassen seit Mitte letzter Woche nur noch Iraker, Syrer und Afghanen passieren - eine Rolle spielen, so Josefus auf APA-Anfrage. Deshalb könnte der Rückgang möglicherweise von Dauer sein.

Auch Montagmittag warteten in der Sammelstelle Spielfeld mit 1.060 Menschen vergleichsweise wenige Flüchtlinge auf einen Weitertransport in die Bundesländer und an die deutsche Grenze. Auf slowenischer Seite in Sentilj waren es noch einmal 700 Personen. In Bad Radkersburg warteten zu Mittag gut 370 Flüchtlinge. Die Menschen werden seit Wochen in beheizten Zelten vom Roten Kreuz und Freiwilligen versorgt.

Seit Samstag sind jeden Tag 1.600 Personen per Zug aus Slowenien angekommen (wie bisher) - und zusätzlich noch täglich 1.600 mit Bussen. Sie werden entweder in den Transitunterkünften versorgt (Platz für 1.600 Personen) oder gleich weitertransportiert. Laut Polizeisprecher Markus Dexl bleiben diese Zahlen konstant, er kann es sich vorstellen, dass durch diese zusätzlichen Transporte per Bus nach Kärnten auch der Druck auf die Steiermark nachgelassen hat.