"Nur jeder vierte Heranwachsende schafft es, einen besseren Bildungsabschluss zu erlangen als seine Eltern. Dadurch werden gesellschaftliche Ungleichheiten zementiert, Armut wird vererbt und Inklusion immer schwieriger", so der Bischof am 1. Jänner 2015 im ORF-Fernsehen. Hiervon seien besonders Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien, von Alleinerziehenden sowie aus Familien mit Migrationshintergrund betroffen, ebenso Kinder und Jugendliche mit Behinderung, die in besonderer Weise pädagogische Förderung brauchen.

"Paradoxerweise steht hier gerade die Schule, wie wir sie heute haben, einer Bildungsgerechtigkeit im Wege", so Bünker. Trotz jahrelanger Diskussion sei hier bisher zu wenig passiert. In diesem Zusammenhang wiederholte er die Forderungen der Diakonie nach menschlicherer Gestaltung der Bildung, verbunden mit einer Frühförderung aller Kinder sowie einer Unterstützung für jene Kinder und Jugendliche, die besondere Lernschwierigkeiten haben.